„We are here and we will fight – Freedom of movement is everybody’s right“. So schallt es Samstag Vormittag durch die Berlins Straßen, als über tausend Teilnehmende der Karawane We’ll come United mit Unterstützer*innen in einer Parade durch die Stadt ziehen. Eine Woche war die Karawane unterwegs: Gestartet in Thüringen, durch Sachsen und Brandenburg bis nach Berlin. Gemeinsam fordern Menschen auf der Flucht, migrantische Aktivist*innen, Genoss*innen und Unterstützer*innen unter anderem: Schluss mit der Abschiebepolitik, Schluss mit der Unterbringung von Geflüchteten in Gefängnisartigen Camps, Schluss mit der rassistischen Bezahlkarte, Schluss mit der migrationsfeindlichen Politik und gleiche Rechte für alle.

Die Karawane für Bewegungsfreiheit
Gestartet am 20.09., besuchte die Karawane Geflüchtetenunterkünfte in Thüringen, Sachsen, Brandenburg und Berlin. Es gab Kundgebungen, Demonstrationen, Musik und vor allem: viel wichtigen Austausch über die häufig menschenunwürdigen Zustände in Geflüchtetenunterkünften.
10 Jahre nach dem sogenannten Sommer der Migration 2015 will die Karawane der heute stark migrationsfeindlichen Politik etwas entgegensetzen. Dabei möchte sie Migration als die „Mutter aller Gesellschaften“ feiern. Die Karawane schließt damit an die Proteste von 2012 an, als Menschen aus Lagern in ganz Deutschland zusammen kamen und für 1,5 Jahre den Oranienplatz in Berlin besetzten.
Leona Goldstein hat die Karawane die ersten zwei Tage in Thüringen begleitet und fotografisch dokumentiert.


Ab dem 22.09. in Dresden hat Timo Krügener die Karawane bis nach Berlin begleitet und für uns fotografisch dokumentiert.














Die Leitungen der Unterkünfte sind längst privatisiert; mithin geht es ausschließlich um Profit. Selbstverständlich ist dann die oder der Einzelne nur noch eine Nummer, ein durchlaufender Posten.
Hochgerechnet auf das gesamte Jahr wird 2025 ca. die Hälfte an Asylanträgen gestellt worden sein wie 2023 (https://de.statista.com), was die Bundesregierung „als Erfolg verbucht“ – Europa mutiert zur „gated community“
https://de.wikipedia.org/wiki/Gated_Community