Die großen Städte werden immer teurer, die Menge der Autos nicht weniger, der ÖPNV voller. Und dann kam auch noch Corona. Die Pandemie hat wohl für viele die endgültige Entscheidung gebracht: Wir ziehen raus aufs Land, in den Speckgürtel, in eine Kleinstadt in Großstadtnähe. Stadtflucht heißt das, wenn sich immer mehr Großstädter:innen dazu entschließen, Beton gegen Bäume zu tauschen. Vor einigen Wochen stellte das Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung fest: mehr Menschen denn je wollen keine Berliner:innen, sondern lieber Brandenburger:innen sein. Analog dazu: GenZ und TikTok machten Cottage Core in den vergangenen zwei Jahren zum Trend. Von Stadtflucht und der Romantisierung des Landes.
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Stadtflucht durch Homeoffice – zur Infrastruktur
Wenn die Pandemie eins ermöglicht hat, dann das Homeoffice. So sind unterschiedliche Bürojobs jetzt auch remote möglich, ohne dass Arbeitnehmende lange Pendelwege auf sich nehmen müssen. Diese Vereinfachung der Infrastruktur ist sicherlich ein wichtiger Treiber für Leute, die sich überlegen, aus der Stadt abzuhauen.
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Über Privilegien
Großangelegte Landwirtschaft ist selten fotogen, selten romantisch und hat weniger einen „back to the roots“-Charakter. Im Gegenteil: Viel klassische Landwirtschaft ist prekär, häufig den Supermarktpreisen unterworfen, die riesige Gewinnmargen haben. Auch das Umstellen auf biologische Landwirtschaft ist für viele Betriebe schwierig. Es gibt also einige Baustellen und eine große Diskrepanz zwischen der Landwirtschaft, die uns versorgt, und einem gentrifizierten wieder-aufs-Land-ziehen junger städtischer Generationen.
Deshalb planen wir gerade, mit unterschiedlichen Landwirtschaftsbetrieben zu sprechen. Welche Fragen müssen wir unbedingt stellen? Lasst es uns in den Kommentaren wissen.
Mehr zu (ökologischer) Landwirtschaft gibt’s bald hier.
